Medieninformation v. 22.10.2025
Dresden, 22.10.2025
Der Arbeitgeberverband des Deutschen Roten Kreuzes in Sachsen kritisiert die neuerlichen Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi als überzogen. Die von Verdi aufgestellten Tarifforderungen sind für die sozialen Einrichtungen existenzgefährdend. Sie überfordern am Ende finanziell auch die Hilfesuchenden.
Trotz eines guten Angebotes seitens des Arbeitgeberverbands hält die Gewerkschaft Verdi an überzogenen Forderungen fest und ruft derzeitig zu Warnstreiks auf.
Das bisherige Tarifangebot des AGV beinhaltete u. a.
Viele Rückmeldungen von Mitarbeitenden - auch von Gewerkschafts-Mitgliedern - haben gezeigt: Dieses Angebot wurde durchaus positiv gesehen. Trotzdem hat die Gewerkschaft das Angebot nach fast zwei Monaten ohne Rückmeldung offiziell abgelehnt - mit der Begründung, es bringe "keine spürbare Verbesserung". Stattdessen verspielt die Gewerkschaft mit einem neuen, wesentlich höheren Forderungskatalog wertvolle Zeit. "Einseitig Maximalforderungen durchsetzen zu wollen ohne die Finanzierung im Blick zu haben, löst keine Probleme, sondern gefährdet die Zukunftsfähigkeit unserer Einrichtungen." erklärt Rüdiger Neumann, Verhandlungsführer des Arbeitgeberverbands. Die Verantwortung, dass es bisher keinen Abschluss gibt, trägt allein die Gewerkschaft.
Daher werden auch die Warnstreiks kritisiert. "Streiks in Rettungsdiensten oder Pflegeheimen treffen in erster Linie die Menschen, die am dringendsten auf Versorgung und Hilfeleistungen angewiesen sind. Notwendig sind tragfähige, finanzierbare Lösungen - keine Drohungen auf Kosten derer, die auf Hilfe angewiesen sind.", ergänzt Herr Neumann.
Wenn von Personalnotstand im Gesundheitswesen die Rede ist, wird seitens der Gewerkschaft gern das Narrativ der schlechten Bezahlung bemüht. Richtig wäre es zu zeigen, welche konkreten Verbesserungen in den vergangenen Jahren gemeinsam umgesetzt wurden: Sechs Tarifsteigerungen hat es seit 2022 gegeben, es wurde ein Inflationsausgleich von bis zu 3.000 Euro gezahlt und hinzu kommt eine Lohnerhöhung von fünf Prozent die seit dem 01. Januar 2025 in der Lohntüte der Beschäftigten ankommt.
Der Arbeitgeberverband Wohlfahrts- und Gesundheitsdienste e.V. ist die Arbeitgeberorganisation der sächsischen Gliederungen des Deutschen Roten Kreuzes in den Bereichen Soziales, Erziehung, Rettungsdienst, Pflege und Gesundheit und schließt Tarifverträge mit der jeweils zuständigen Gewerkschaft. Der Arbeitgeberverband vertritt einen Großteil der Arbeitgeber des DRK in Sachsen und weitere Unternehmen der Sozialwirtschaft mit mehr als 10.000 Beschäftigten.
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